Der HPC-Markt wächst und wächst: Zwischen Hypernetz der EnBW, den Superchargern von Tesla und Schnellladesäulen an Tankstellen hat sich auch eine freundlich-gelbe Marke aus den Niederlanden breit gemacht. Die Rede ist von Fastned. Wir haben mit Deutschland-Chefin Linda Boll über die Chancen und Ziele von Fastned gesprochen – und eine mögliche Exit-Strategie.
Denn so sympathisch sich die Niederländer auch geben, so knallhart setzen sie auch ihre Interessen durch – etwa mit ihrer Klage gegen die Autobahn GmbH des Bundes. Den HPC-Rollout an den Raststätten von Tank & Rast hat Fastned damit für Jahre ausgebremst – und macht sich in der Zeit selbst so breit wie möglich. Bei einer Ausschreibung „ist ja nicht gesagt, dass wir dann da die Gewinner sind“, versucht Linda Boll den Eindruck zu entkräften, nur auf den eigen Vorteil aus zu sein. Die Klage, die inzwischen beim Europäischen Gerichtshof liegt, solle in erster Linie „eine gewisse Unabhängigkeit“ bringen. Ganz uneigennützig ist Fastned dann aber doch nicht unterwegs: „Sonst hätten wir das natürlich alles nicht gemacht.“
Bei Fastned stehen indes vor allem der schnelle Zubau, die eigenen Prozesse und die Suche nach Personal im Vordergrund. Eine Absage erteilt Linda Boll ihren früheren Kollgen aus der Ölbranche: Eine Ladesäulen-Pflicht an Tankstellen sieht sie skeptisch. Linda Boll fragt sogar: „Wäre es nicht viel konsequenter, einfach mal so eine Tankstelle komplett abzureißen und dann lieber einen kompletten Ladehub hinzusetzen?“ Die Antwort auf diese Frage gibt die erste reine Autobahn-Raststätte von Fastned in Belgien – inklusive Shop und Gastronomie-Angebot. Die Tankstelle der Zukunft – nur eben rein elektrisch – das ist die Vision von Fastned.
Ob das so entstehende HPC-Ladenetz von Fastned ein spannender Übernahme-Kandidat wäre, haben wir den Experten Wulf Schlachter gefragt. Und auch Linda Boll ordnet eine mögliche Exit-Strategie ein. Ist Fastned gekommen, um zu bleiben? Hören Sie selbst!
Elektrische Trucks sollen den Straßengüterverkehr endlich sauberer machen. Doch seit der Haushaltskrise der Bundesregierung sind dunkle Wolken über dem E-Lkw aufgezogen. Denn: Förderung gibt es keine mehr! Das Programm für „Klimaschonende Nutzfahrzeuge und Infrastruktur“ wurde gestrichen. Für die Lkw-Maut wurde dennoch ein CO2-Aufschlag erhoben. Es gibt für die Speditionen also nur die Peitsche, aber kein Zuckerbrot.
„Wir haben uns das anders vorgestellt“, gesteht denn auch Dennis Affeld. Seit Jahresbeginn ist er Deutschland-Chef von MAN. Der Lkw- und Bushersteller aus München steckt mitten in der Transformation und will eigentlich Strom geben: Dieses Jahr sollen 200 E-Trucks ausgeliefert werden und im nächsten schon eine deutlich vierstellige Zahl. „Und bis 2030 wollen wir die Hälfte aller Fahrzeuge elektrifiziert haben“, so Affeld bei „eMobility Insights“.
Kann diese Planung ohne Förderung aufgehen? Eine halbe Stunde hat sich der MAN-Deutschland-Chef Zeit genommen und electrive-Chefredakteur Peter Schwierz ausführlich erklärt, wie es nun weitergeht.
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Und damit viel Spaß mit der neuen Folge von „eMobility Insights“ – dem neuen Podcast von electrive, der Ihnen künftig die Hintergründe der Elektromobilität ins Ohr bringt. Präsentiert wird Ihnen diese Folge von Mennekes!
Bauen wir in Deutschland zukünftig überhaupt noch AC-Ladeinfrastruktur oder laden wir hierzulande nur noch DC (oder sogar HPC)? Das haben wir Jan Strobel vom BDEW gefragt. Und die Antwort überrascht.
AC-Lademöglichkeiten – oder „normales Laden“, wie Strobel es nennt – werde es aber weiterhin geben. „Wir werden Wettbewerb im Feld zwischen den verschiedenen Anbietern brauchen.“ Damit meint Strobel nicht nur die Betreiber, sondern eben auch die unterschiedlichen Anwendungsfälle für Wechsel- und Gleichstrom. Das Ziel müsse sein, dass „Kundinnen und Kunden das für sie passende Angebot finden. Das weiß heute nämlich keiner.“ AC vs. DC? Der Kampf der Systeme geht offenbar weiter…
Diese Podcast-Folge ist aufgrund des Artikels „DC only: Warum sich die Gleichstrom-Infrastruktur durchsetzt“ vom 27.12.2023 entstanden. Das Argument von Autor Christoph M. Schwarzer, dass wir in Zukunft alle nur noch schnell laden werden, hatte bei electrive-Lesern für Aufregung gesorgt. Auf einige Leser-Kommentare regiert Strobel im Podcast, beispielsweise darauf, ob die Netzkapazitäten für so viel Gleichstrom ausreichen werden oder ob es nicht doch Sinn macht, Parkhäuser mit AC-Ladesäulen auszustatten – am besten gleich V2G-fähig.
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Wir wünschen viel Spaß mit der vierten Episode von „eMobility Insights“, dem Podcast von electrive, der Ihnen die Hintergründe der Elektromobilität ins Ohr bringt.
Hier geht’s zum Artikel: https://www.electrive.net/2023/12/27/dc-only-warum-sich-die-gleichstrom-infrastruktur-durchsetzt/
Das Ende des Umweltbonus kam dann doch schneller als gedacht. Was bedeutet das für den Hochlauf der Elektromobilität in Deutschland? Ist das Ziel, bis 2030 stolze 15 Millionen E-Autos in Deutschland auf die Straße zu bringen, überhaupt noch zu schaffen?
Das haben wir VDA-Geschäftsführer Andreas Rade gefragt. Und auch Stefan Heimlich vom ACE sowie electrive-Chefredakteur Peter Schwierz lassen wir in dieser Folge zu Wort kommen. Die Meinungen, ob und wie das 15-Millionen-Ziel noch zu erreichen ist, gehen weit auseinander. Die Meinungen, ob und wie das 15-Millionen-Ziel noch zu erreichen ist, gehen weit auseinander. Der Ausbau und die Förderung von Ladeinfrastruktur in Deutschland könnte ein zentraler Ansatzpunkt sein. Aber auch die Bezahlbarkeit der E-Fahrzeuge muss gewährleistet sein.
Starten Sie das Jahr also mit einem Blick in die Glaskugel. Wo stehen wir und was hält 2024 für die Elektromobilität bereit?
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Und damit viel Spaß mit der dritten Episode von „eMobility Insights“ – dem neuen Podcast von electrive, der Ihnen künftig die Hintergründe der Elektromobilität ins Ohr bringt. Präsentiert wird Ihnen diese Episode von Mennekes!
Nach dem plötzlichen Ende des Umweltbonus steht fest: Jetzt beginnt echter Wettbewerb in der Elektromobilität! Daher drängt sich die Frage auf: Wer baut eigentlich die besten Elektroautos?
Das haben wir zwei Experten gefragt, die es wissen müssen: Prof. Dr. Stefan Bratzel, der als Direktor des Center of Automotive Management regelmäßig die Innovationsstärke der Automobilhersteller misst. Und Stefan Möller, den Chef der bekannten Elektroauto-Vermietung Nextmove.
Im Gespräch mit den beiden eMobility-Profis wird nicht nur deutlich, wie es um die Elektroautos „Made in Germany“ bestellt ist – sondern auch, wie weit vorne Tesla beim Preis-Leistungs-Verhältnis ist. Wir wollten aber auch wissen, wie sich die Newcomer aus China und die Amerikaner jenseits von Tesla schlagen. Und natürlich die europäischen Konzerne.
Nehmen Sie sich also über die Weihnachtszeit diese halbe Stunde Zeit für eine Bestandsaufnahme zur Frage: Wer baut die besten Elektroautos?
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Und damit viel Spaß mit der zweiten Episode von „eMobility Insights“ – dem neuen Podcast von electrive, der Ihnen künftig die Hintergründe der Elektromobilität ins Ohr bringt. Präsentiert wird Ihnen diese Episode von Mennekes!